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?) Sein Vater war Dolmetsch und Schreiber als Sklave des Prokonsul Tullio.

?) Zu den Menschen, die frei sein wollten und darum dem Spartakus anhin gen, zählte ein junger Sklave griechischer Herkunft, der hieß Charilaos.

?) Sein Großvater wurde nach Rom verkauft.

?) Sie atmete absichtlich tief und gleichmäßig, damit er nicht merken sollte, dass sie noch wach war.

?) Aber sein Kauen war so regelmäßig, dass sie davon langsam einschlief.

?) «Ich will meine Freiheit und suche für alle Gerechtigkeit!» So sprach Chari laos, als er sich Spartakus anbot.

?) Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte.

?) Ich kann dieses Brot nicht so recht vertragen.

?) Wozu auch brauchte ein Sklave zu seiner Gelehrsamkeit etwa die Tugend des Schwertes?

?) Er selbst, Charilaos, wuchs auf mit dem jüngeren Tullio, freundlich behandelt und unterwiesen wie dieser in allen Künsten und Wissenschaften - mit Ausnahme derer, die tüchtig machen zum Kampf und zur Herrschaft...

?) Von Metapontion hinauf nach Mutina und südwärts nach Rhegium und wieder nordostwärts zog er in der Kampfschar, bewehrt mit seinen gescheiten Augen, als Gleicher bei Gleichen, am Gürtel das Schwert des Spartakus.

?) In diesem Augenblick tat er ihr leid.

?) Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte.

?) Und die Genossen empfingen ihn mit offe nen Armen, und Spartakus schenkte ein Schwert ihm.

?) Und bald galt Chari laos als einer von seinem Rate.

?) In der Bezirkszeitung, im Lokalteil, der für unsere Stadt eingelegt wird, stand eine Annonce.

?) Er sah sie ungeschickt in der Rede und grob und uneins; und er wusste sich weiser...

?) Das ist eine merkwürdige und ungewöhnliche Geschichte.

?) Er aber, Charilaos, sah ihre Armut und ihre Unordnung, und er dachte der Sauber keit im Hause des Tullio...

?) Nachts an den Feuern sagten sie, schritt er durchs Lager: «Da geht Chari laos, der Philosoph, der Freund unseres Bruders Spartakus!»

?) Ich gehe ins Lager des Crassus zu Tullio, mit dem ich einst spielte. Er ist gerecht und mir freundlich.

?) Gregor S. arbeitet seit einiger Zeit als Redakteur in unserer Stadt.

?) Im dritten Jahr der Erhebung, vor der das Weltreich erzitterte, nach vielen bittren Gefechten, als rot war der Himmel, am Abend vor dem letzten Ge fecht, da riet Charilaos dem Spartakus: «Ich weiß eine bessere Tür als die blutige“.

?) Er teilte mit ihnen Hunger und Wunden, aber er dachte der friedlichen Tage im Hause des Tullio... Und ob all ihrer Schwächen befiel ihn tiefe Betrübnis.

?) Nach einigen Tagen erschien die Anzeige wieder und am Wochenende wurde sie zum drittenmal abgedruckt.

?) Es scheint dann, er habe alle anderen, die ihm gestern noch nahestanden, vollends vergessen.

?) Doch nur mit drei Fragen erwiderte Spartakus: «Wohin, Bruder, willst du deine Freiheit tragen? Bei wem, Charilaos, Gerechtigkeit suchen? Das Scharfe am Schwert ist die Klinge - wo steckt die Tugend des Schwertes?»

?) Wir waren an Wissen uns gleich, nun bin ich ihm gleich an Freiheit. Als Gleicher mit Gleichen werde ich Gerechtigkeit fordern für alle!

?) Und er ist immer ganz dort, wo er eben ist, nur bei diesen Menschen.

?) Und Spartakus lachte sein Lachen und legte sich nieder zu kurzem Schlaf.

?) Charilaos wähnte sich witziger.

?) Zuerst dachte er wie alle anderen an einen Druckfehler. Sie haben die Nullen vergessen.

?) Er täuschte im Dunkel eigene Posten und feindliche.

?) Beim zweiten Mal: Das ist ja eigenartig. Sie können doch nicht wieder verdruckt haben.

?) Denn am Morgen, so war es beschlossen, wollten sie angreifen Crassus, seine Legionen zerschlagen, ehe das Hilfsheer heran war, oder sterben im Kampf.

?) Er gelangte unbehel ligt ins Zelt des Tullio und berührte die Stirn des Schlafenden mit dem kalten Eisen der Waffe.

?) Bei meiner Jugend und deiner: Ich weiß eine bessere Tür als die blutige. Lass uns ver handeln als Gleiche!

?) Dann ist es, sagte er sich, höchstens ein Unfallwagen.

?) Er telefonierte mit der Anzeigenabteilung und erfuhr, dass es so richtig sei.

?) Der Römer erwachte, und Charilaos gab sich zu erkennen: „Leg dein Schwert neben dich, Tullio, siehe, ich tu’s mit dem meinen».

?) Er notierte die Adresse und setzte sich in den Bus, um das Vorstadtviertel zu erreichen.

?) Im Ring der schwerttragenden Wachen. Einfach des Charilaos richtige Forderung: «Freiheit der Sklaven, allen Gerechtigkeit!»

?) Da lächelte Tullio, und er befahl den Soldaten: «Wartet! Es will mein ent laufener Freund, weil er klug ist, verhandeln.»

?) Und so: Die Hand nicht am Schwert - Charilaos, die Hand nicht am Schwert - Tullio, begann die Verhandlung.

?) Nicht, dass er etwa ernstlich geglaubt hätte, er könne für solches Spottgeld ein Auto erwerben.

?) Die grauen Haare hatte sie zu Rouladen gerollt um den Kopf gelegt.

?) Seine Sache mit Hand und Fuß verriet bereits Charilaos, nur noch hängt er daran mit dem klugen, aber machtlosen Kopf.

?) Einfacher die des tüchtigen Tullio: «Wir sind die Herren. Bring mir Spartakus!»

?) Eine ältliche Frau öffnete, nicht dick, eher drall, trotz ihrer Jahre.

?) Als das Dutzend der Worte gewechselt war, wusste der Römer genug.

?) Der Hitze halber war sie nur mit einer buntbedruckten Kittelschürze bekleidet, die sie ständig über den Knien zusammenhielt.

?) An den Händen trug sie mehrere Ringe.

?) Einer der Legionäre nahm von der Erde sich - das verlassene Schwert.

?) «Ist das deine Tugend, Tullio?» klagte da laut Charilaos.

?) Tullio winkte. Die Wache griff Charilaos.

?) Oberleutnant Boris Iwanowitsch blieb bei Harrick.

?) Von Liebe war kaum die Rede.

?) Einmal, als sie sich mit unserem Kind zu schaffen machte, als mir ihre Versunkenheit zu denken gab, habe ich sie geradeheraus danach gefragt.

?) Sie blieb allein, das kam uns nicht merk würdig vor.

?) Kurz nach Mitternacht machte ich mich auf den Weg nach dem Fronthospital.

?) Ach, nicht doch, sagte sie. Schon früher. Eine Sommerliebe.

?) Und alles, was dazugehört. Aber das ist, fügte sie dann noch hinzu, schwer zu erzählen.

?) Schneebehangene Tannen zu meiner Linken, endlos weite Felder zu meiner Rechten, wie eine unberührte Schneewüste, ohne Baum, ohne Weg und ohne Haus.

?) Es war längst nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte, und ich schritt tüchtig aus ...

?) Das ist, hat sie gesagt, schwer zu erklären.

?) Die Frösche schwiegen noch.

?) Als ich das Nachbardorf erreicht hatte, schlief im Hospital noch alles, auch die Nachtwache.

?) Das war dieser Nazi wahrhaftig nicht wert ... Wie er sich vor sich selber schämte ...

?) Er kam den Weg heruntergefahren, sie sah ihn von weitem, sie dachte vielleicht: Also kommt er doch, gerade heute.

?) Wo sie also, wenn wir wollten, am Zaun stand unter den Kirschbäumen im Schulgarten, die verbürgt sind ebenso wie der kleine Ententeich, dem sie den Rücken zukehrte.

?) Sie reichte ihm ein paar Kirschen über den Zaun, als er scharf bremste und absprang.

?) Karo, Prinz, Waldmann die Hunde - und verstanden offenbar nur deutsch.

?) Ich läutete Alarm, rief nach einem Arzt.

?) Oder sie dachte es nicht, son dern fühlte es.

?) Weglohn, sagte sie, sah sich da am Zaun stehen und einem Mann Kirschen reichen, musste lachen, denn solange man sich noch selbst dastehen sieht, so lange kann einem nichts passieren.

?) Der kranke Gefangene hatte wirklich einen gesunden Schlaf; er atmete schnarchend.

?) Wenn Sie’s so nennen wollen, sagte Christa T., das stimmt.

?) Auch der Rotarmist, das Gewehr in der Hand, kam neugierig heran.

?) Es wird schon stimmen, sagte sie, wenn es Sie so böse macht.

?) Er hat aber die Kirschen nicht beachtet, er wollte zuerst wissen, ob es stimme.

?) Sie weiß, so macht man es, und sie will es auch einmal so gemacht haben, will, ihren Blick in seinem, die paar Schritte den Zaun entlang gegangen sein bis zur Pforte, will in Gedanken den Riegel zurückschieben und nun also neben ihm auf dem Weg stehen, der um das Dorf herum führt, will spüren, dass man ihm etwas über die Schulter reicht, ein gutes Maß.

?) Ich fasste ihn bei der Schulter, rüttelte ihn. Er öffnete die Augen, blickte auf mich, auf den Rotarmisten, und ich sah, wie seine Lippen bebten.

?) Der Gefangene griff unter die Bettdecke und reichte mir einen großen Bogen Papier.

?) Und als er auf seinem Warum besteht, was kann sie ihm antworten als eine Gegenfrage: Das sollte ihn wirklich inter essieren?

?) Da muss sie gelacht haben.

?) Und solange man noch misst, kann einem nichts passieren.

?) Und Sie? sagt Christa T., damit etwas geredet wird.

?) Genau vierzehn Tage später starb Harrick.

?) Sie wollen nicht weg gehen? Wenigstens in den Ferien?

?) Ich nahm das mit Bleistift engbeschriebene Blatt und steckte es ungelesen ein.

?) Ginster links und rechts, schon ver blüht.

?) Sie seufzt. Das ist mal einer, der weiß, was er will.

?) Zwischen zwei Häu sern biegen sie ab auf den Feldweg.

?) Nicht an seinem Fieber, nein, das sank rasch, als er von meinem Besuch bei dem Gefangenen erfuhr.

?) Er selber brachte die Ergebnisse seiner Vernehmung in den Stab.

?) Jasminhecken, über denen sich, ein bisschen mühsam schon, vom Sinken bedroht oder verlockt, die Sonne noch hält.

?) Ich zweifle nicht. Jetzt machen Sie sich über mich lustig.

?) Nicht an seinem Fieber, nein, das sank rasch, als er von meinem Besuch bei dem Gefangenen erfuhr.

?) Er selber brachte die Ergebnisse seiner Vernehmung in den Stab.

?) Das gäbe, denkt Christa T., ein schönes Bild in öl, aber merken lässt sie ihn ihre Spottlust nicht, tiefernst, wie er ist.

?) Aus uns wird nichts, es soll nicht sein.

?) Er befand sich in der Frontlinie, hatte am Abend durch den Lautsprecher nach den deutschen Stellungen hinüber gesprochen.

?) Noch vor der Morgendämmerung wollte er zurück in den Divisionsstab.

?) Das war, mein Lieber, der erste Augenblick, wo ich mich nicht lustig machte, aber gemerkt hast du’s nicht.

?) Sie hat gehört, wie er «für immer» sagte, ein winziger Stich, schon vorbei.

?) Der neue junge Schulleiter vom Nachbardorf.

?) Ich glaub’s, sagt Christa T., fasst ihn noch einmal ins Auge.

?) Aber ganz und gar auf meinen Schultern, bis zum Schulgarten hin, ob Sie’s glau ben oder nicht.

?) Alles war zum Aufbruch bereit, als von deutscher Seite ein heftiges Gewehr- und Maschinenpistolenfeuer einsetzte.

?) Da kam auch schon einer heran gekrochen, schwang sich über die Brüstung und ließ sich in den Graben fallen.