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Man riet dem Kaiser,

die neuen Kleider das erste Mal zu dem bevorstehenden Fest anzuziehen

„Reizend! Niedlich! Wunderschön!" sprach dem Kaiser sein ganzes Gefolge nach,

dass alle anderen den Stoff auf den Webstühlen sahen

Sie waren aufs Tiefste überzeugt,

obwohl niemand etwas sah

Sie zündeten alle Kerzen an,

nähten es mit Nähnadeln und schnitten mit großen Scheren in die Luft

Der Kaiser kam selbst mit seinen vornehmsten Hofleuten zu den Webern,

und die beiden Betrüger hoben die Arme in die Höhe, als ob sie etwas hielten

Sie nahmen vom Webstuhl das Gewebe, das gar nicht da war,

damit jedermann sehen konnte, wie beschäftigt sie waren

Man hat das Gefühl, als ob man nichts am Körper hat,

bückten sich und hoben die unsichtbare Schleppe vom Fußboden auf

Nun legte der Kaiser seine Kleider ab, und die Betrüger tanzten um ihn herum und taten so,

das ist aber das Schönste an dem Kleid!

Die Kammerherren, die die Schleppe tragen sollten,

als ob sie ihm die neuen Kleider anprobierten

So ging nun der Kaiser bei dem feierlichen Umzug unter dem prächtigen Baldachin,

und alle Leute auf den Straßen und an den Fenstern riefen: „O Himmel, wie unvergleichlich sind doch des Kaisers neue Kleider! Welch' herrliche Schleppe trägt er am Rock!"

„O Himmel, hört die Stimme der Unschuld", sagte der Vater des Kindes,

dass sie dumm sind oder nicht zu ihrem Amt taugen

Alle hatten Angst zu zeigen,

und einer flüsterte dem anderen zu, was das Kind gesagt hatte

„Nun muss ich aber bis zum Ende des Festes aushalten",

sprach er ganz leise vor sich hin

Er wusste sehr gut,

und seine Kammerherren trugen die Schleppe, die gar nicht da war

Er nahm eine noch stolzere Haltung an und ging weiter durch die Straßen,

dass das Volk Recht hatte

Mittelgroß, gut gebaut?

In unserer Klasse gab es viele begabte Jungen

Helga, rate mal, wen ich heute getroffen habe. Ich gebe dir ein paar Tipps. Wir, d. h. du, ich und er sind zusammen zur Schule gegangen, lernten in derselben Klasse. Er war einer der besten Schüler. Er war begabt, fleißig

Ich bin gespannt. Hatte er dunkles lockiges Haar und graue Augen?

Unterbrich mich nicht, Helga. Also, er war begabt, tüchtig, bescheiden und bei allen sehr beliebt

Ja, du bist auf dem richtigen Wege

Unseren kleinen „Professor"? Wie geht es ihm denn?

Herbert Kühnel

Lassen wir Werner in Ruh'. Wen hast du denn getroffen?

Na ja. Ich erinnere mich. Du konntest den Werner nie gut leiden

Werner Schulze? Meinst du diesen schlauen Faulpelz, der stets bei dir abzuschreiben pflegte? Nie hätte ich denken können, dass du ihn für begabt und fleißig hieltst

Es geht ihm gut. Er ist wirklich Professor an der Universität in Leipzig. Ein gut aussehender Mann mit graumelierten Schläfen. Ich habe auch seinen Sohn kennen gelernt

Sieht er dem Vater ähnlich?

Nicht im Geringsten. Herbert sagt, der Junge sei ganz die Mutter

Wie alt ist er?

Meiner Meinung nach ist er höchstens 16. Er ist nicht sehr groß, aber breit in den Schultern. Der Junge hat regelmäßige Gesichtszüge, schöne Zähne, dichte blonde Haare

Wie heißt sie denn?

Vor 20 Jahren hat sie Sabine Wilske geheißen. Herbert erzählte, sie hätte an der Musikschule gelernt. Einmal wären wir auch zusammen im Konzert gewesen

Wie heißt sie denn?

Du hast ein gutes Gedächtnis. Alle Achtung!

Ich möchte gern die beiden wiedersehen. Du hättest sie einladen sollen

Das habe ich auch getan

: Sabine Wilski? War es nicht die hübsche schlanke Blondine? Sie hatte feine musikalische Hände mit langen Fingern?

Vor 20 Jahren hat sie Sabine Wilske geheißen

Dann ist die Zeit knapp. Du, wir müssen uns sofort überlegen, ob du alles hast, was du zum Anziehen brauchst. Komm, wir wollen in deinem Kleiderschrank nachsehen

Anfang Oktober. Ich möchte aber etwas früher anreisen, damit ich mich etwas umsehe und mich auf mein neues Leben vorbereite

Ulrike! So schnell zurück? Na, wie war's in Heidelberg? Wie steht es mit deinem weiteren Studium?

Gut, fangen wir gleich an. Unterwäsche und Socken habe ich genug. Hier sind meine Blusen: zwei karierte, eine baumwollene in Blau und eine seidene in Beige. Eine weiße brauche ich eigentlich auch, aber meine sieht schon ziemlich altmodisch aus, und nach vielem Waschen ist sie eher grau, als weiß

Na, ja, dein Numerus-clausus hat dabei nicht die letzte Rolle gespielt. Wann fängt das Wintersemester an?

Grüß dich, Mams! Ach, ich bin so glücklich! Stellt dir vor, es waren überhaupt keine Formalitäten zu erfüllen

Er gehörte doch nicht in die Waschmaschine, sondern in die chemische Reinigung

Schon gut, Mutter! Du hast Recht! Das war mein Fehler. Das kommt nie wieder vor!

Gut. Und wie steht es mit Jeans?

Ich kann doch nichts dafür, dass mein gelber Pullover beim ersten Waschen eingegangen ist!

Gut, du kaufst dir eine neue. Aber pass auf, dass sie dich gut kleidet und nicht zu eng sitzt. Du hast doch Vorliebe für zu enge Kleider, und wenn die dir einmal nicht passen, dann bleiben sie einfach im Kleiderschrank hängen. Und du hast sie kaum getragen

Meine Jeans ist ganz neu. Außerdem habe ich noch eine warme Winterhose aus Wolle für besonders kalte Tage und zwei Röcke: den feschen schwarzen und den grauen. Die sind knitterfrei

Und warum willst du deinen blauen Rock nicht mitnehmen? Blau ist doch deine Palette!

Der ist in Ordnung. Ich glaube, du sollst mir eine Schere, eine Nähnadel und Nähgarn mitgeben. Ein Knopf kann immer abgehen

Schau mal! Hier, am schwarzen ist der Knopf abgegangen. Du musst ihn annähen. Überprüf auch den Reißverschluss!

Der ist doch vor zwei Jahren aus der Mode gekommen. Außerdem wirft er beim Sitzen Falten und lässt sich schwer pflegen. Ich nehme noch meine Weste und diese zwei warme Pullover mit

Und was hast du zum Überziehen?

Ich nehme meinen Anorak mit. Der ist atmungsaktiv und winddicht. Und der Schnitt ist modern. Dazu habe ich auch meinen langen blauen Schal und die Mütze, die mir unsere Oma gestrickt hat. Das hat sie prima gemacht

Das nicht, aber wir sind unverwechselbar, die boomende Rheinmetropole werden wir genannt! Neben der Messe und dem Dom rücken heute in den Vordergrund auch die Themen Kunst, Museen, romanische Kirchen und alte Römerstadt

Wie kommt es auf einmal? Gestern noch zeigte niemand Interesse für den römischen Ursprung und die mittelalterliche Stadtstruktur Kölns, betont wurde eher sein dörflicher Charakter, und da liest du so was

O.K. Und wie steht es mit den Schuhen?

Nanu?! Da sind bestimmt Heinzelmännchen mit im Spiel. Sind wir etwa schöner als München, bedeutender als Berlin?

Schau mal hier, da steht: Köln ist Nummer 2 auf der Rangliste der Städte mit starker Wirtschaft, interessanten Jobs und hoher Lebensqualität. Nur Hamburg liegt vorn

Auch nicht schlecht. Zwei Paar reichen wohl aus. Und für den Winter habe ich Halbstiefel, mit echtem Lammfell gefüttert

Die Zeiten ändern sich. Das Modell der hochkomplexen und überlasteten Großstadt muss ersetzt werden durch ein neues System der Stadtregion. Nur sie hat Zukunft. Und Köln erfüllt die Sehnsucht der Bürger nach einem städtischen Lebensstil und Geborgenheit

Wie kommt es auf einmal? Gestern noch zeigte niemand Interesse für den römischen Ursprung und die mittelalterliche Stadtstruktur Kölns, betont wurde eher sein dörflicher Charakter, und da liest du so was

Schau mal hier, da steht: Köln ist Nummer 2 auf der Rangliste der Städte mit starker Wirtschaft, interessanten Jobs und hoher Lebensqualität. Nur Hamburg liegt vorn

Das kann ich mir denken! Für die Domstadt ist dies die Chance, Wohnen und Arbeiten am Wasser zu verwirklichen und die Menschen näher zum Fluß zu bringen

Das nicht, aber wir sind unverwechselbar, die boomende Rheinmetropole werden wir genannt! Neben der Messe und dem Dom rücken heute in den Vordergrund auch die Themen Kunst, Museen, romanische Kirchen und alte Römerstadt

Nanu?! Da sind bestimmt Heinzelmännchen mit im Spiel. Sind wir etwa schöner als München, bedeutender als Berlin?

jmdm. Gesellschaft leisten

быть замешанным (в чём-л.)

mit im Spiel sein

составлять кому-л. компанию

eine lange Leitung haben

быть тугодумом, медленно соображать

Ehrgeiz ist dabei mit im Spiel

происходить, проистекать от чего-либо

im Vordergrund stehen

быть в центре внимания

seinen Ursprung von etw. (D) nehmen

тут затронуто самолюбие

Schlaraffenland

чувствовать себя защищенным

sich geborgen fühlen

он незаменим

ihn kann niemand ersetzen

сказочная страна (с молочными реками и кисельными берегами), утопия