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Noch einmal bestellte er zwei Gläser Wein,

und sie lachten viel und laut.

Dann sprachen sie über ihr Berufsleben, und sie bekamen einer vor dem ändern Respekt,

als sie erfuhren, wie schwer sie es gehabt hatten. Jaja, sagte sie; genau wie bei mir, sagte er.

Aber jetzt haben wir es zu etwas gebracht,

sagte er laut und rauchte nervös.

Mit leeren Worten versuchten sie,

aber nein, er wird immer ein Junge bleiben.

Vielleicht ist er jetzt ein richtiger Mann,

und die zwei Falten stehen ihm nicht einmal schlecht.

Um seinen Mund sind zwei tiefe Falten, trotzdem sieht er wie ein Junge aus,

die Augen des ändern einzufangen.

Hauptsache ist das Ausruhen,

das kann man auch bei Regen.

Und wenn sich dann ihre Blicke trafen,

erschraken sie und sahen weg.

Sie sahen sich nur in die Augen,

so lange dies möglich war.

Als der Zug aus der Halle gefahren war,

dass ich immer noch die kleine Verkäuferin bin.

Ja, in einem anderen Laden, mit zweihundert Mark mehr als früher,

ging Renate in einen Wagen zweiter Klasse und setzte sich dort an ein Fenster.

Wie dumm von mir, ich hätte ihm sagen sollen,

aber ich verkaufe immer noch Herrenhemden, wie früher, und Socken und Unterwäsche.

Wie dumm von mir, ich war so gedankenlos wie ein kleines Mädchen,

und ich habe gelogen, wie ein kleines Mädchen, das gefallen will.

Komfortabel ist es nicht,

aber warmes Wasser haben wir trotzdem.

Aber dann hätte er über mich gelacht,

jetzt, wo er ein Herr geworden ist.

Nein, das ging nicht, jetzt,

sie kann so verletzend lachen.

Ach was, sie hätte doch nur gelacht,

dass ich jetzt Kranführer bin.

Ich hätte ihr sagen sollen,

wo sie eine Dame geworden ist und so eine tolle Stellung hat.

Bis spät in die Nacht hinein brannte in meinem Stübchen die Lampe,

welche besonderen Fehler jeder beging.

Nach längerem Überlegen entschloss ich mich, jedes Diktat der Schüler noch einmal genau zu überprüfen und festzustellen,

die Kinder zu fesseln und für unsere Arbeitzuinteressieren.

Es war mir nicht gelungen,

wenn ich über den Vorbereitungen zum Unterricht saß.

Zwei Stunden dauerte die Operation, dann wurden die grünen Tücher entfernt,

mit denen der Patient zugedeckt war.

Der Chirurg hatte durch eine dicke Fettschicht schneiden müssen,

und ich wunderte mich, dass die Wunde nicht blutete.

Eines seiner Beine war am Unterschenkel amputiert,

und über den Bauch verliefen drei große Narben von früheren Eingriffen.

Ich war in die Klinik gekommen,

als solle er jemanden umarmen.

„Interessant?" fragte der Chirurg,

als wir später zusammen Kaffee tranken.

Die Arme des Mannes waren weit ausgebreitet und festgebunden worden,

um über den Fall einer jungen Patientin zu schreiben.

Ich wartete zwei Tage, spazierte durch den Park,

mit einer unheilbaren Form der Krankheit angesteckt.

Erst hatte die Patientin zugesagt, mit mir zu reden,

schaute zu ihrem Fenster hoch und hoffte, dass sie mich sehen würde.

Sie war an Tuberkulose erkrankt und hatte sich während der Behandlung in einer anderen Lungenklinik …

aber als ich in die Klinik kam, sagte sie doch ab.

Am zweiten Tag fragte mich der Chefarzt,

alten Gebäude untergebracht.

Die Abteilung war in einem abseits stehenden,

seine Patientin sei jetzt bereit, mich zu sprechen.

Am Morgen des dritten Tages rief der Stationsarzt der Tuberkulosenabteilung mich im Hotel an und sagte,

ob ich bei einer Operation zuschauen wolle, um mir die Wartezeit zu verkürzen.

Ich las die Notizen am Anschlagbrett,

Anzeigen eines mobilen Friseurs und einer Fernsehvermietung.

An den Fenstern und drinnen,

am Rücken geknöpfte Schürze und reichte mir einen Mundschutz.

Eine Schwester half mir in die grüne,

in den Fluren, hingen schon Weihnachtsdekorationen.

Ihre Augen waren dunkel,

ihr dichtes schwarzes Haar ungekämmt.

Als ich ihr von mir erzählte und vom Magazin, für das ich arbeite,

schien es sie kaum zu interessieren.

Ich wollte ihr die Hand reichen,

zögerte und sagte dann nur guten Tag.

Wir waren an einer Stelle angelangt,

ihr Vertrauen zu mir wuchs von Tag zu Tag.

Jetzt hatte ich meine Schüler wirklich zu fassen bekommen,

die einen schönen Blick über den Ort bot.

Er blieb auf der untersten Stufe stehen, bereit, gleich wieder kehrtzumachen,

wenn der Mann ihn etwa nicht hineinlassen wollte.

Larissa nahm sie mir aus der Hand,

umarmte sie und sagte: „Ich kann stricken, wenn jemand bei mir ist.

Wenn jemand bei mir wäre,

jetzt nicht mehr.

Am Anfang habe sie gelesen,

würde ich stricken können."

Grace Kelly sei eine Prinzessin,

auf einem anderen Kanal.

Dann sagte sie,

die in den Kronprinzen verliebt sei.

Sie habe ihn schon gestern gesehen,

sie wolle sich jetzt einen Film anschauen mit Grace Kelly und Alec Guinness.

Die Klinik lag etwas außerhalb der Stadt,

mitten im Industriegebiet und direkt an einer Autobahn.

Um ihn eifersüchtig zu machen,

einem hässlichen Neubau in rustikalem Stil.

Ich hatte ein Zimmer in einem Hotel in der Nähe genommen,

tue sie so, als liebe sie den Hauslehrer.

Ich schwitzte, aber sobald ich hinausging,

um zu duschen, fror ich.

Im Keller des Hotels war eine Sauna,

und an diesem Abend ließ ich mir die fünfzehn Mark auf die Hotelrechnung schreiben und ging hinunter.

Als ich am nächsten Tag mit dem Fotografen zu Larissa kam,

bestand sie darauf, sich umzuziehen, wenn ich auch dagegen protestiert hätte.

Als Larissa hinter dem Vorhang hervorkam, trug sie Jeans,

ausgemergelten Körper und dachte, sie habe sich daran gewöhnen müssen, sich hinter Vorhängen auszuziehen.

Sie zog den gelben Vorhang nur nachlässig zu, und ich sah ihren bleichen,

aber der Fotograf sagte, das Zimmer sei besser.

Sie sagte, wir könnten auf den Balkon gehen,

einen gemusterten Pullover in grellen Farben und schwarze flache Lackschuhe.

Ich erzählte ihr von der hohen Selbstmordrate unter den Ärzten,

aber sie wollte es nicht glauben.

Und als ich im Spital war,

für die Geburt, da hat alles wieder angefangen.

Sie erzählte mir von ihrem ersten Klinikaufenthalt,…

und dass sie damals geglaubt habe, sie sei geheilt.

Ich habe solche Angst gehabt, solche Angst,

hat der Arzt gesagt, dann bist du geheilt.

Sechs Monate lang haben sie mich zu Hause behandelt,

dass sie sich angesteckt haben.

Und er hat gesagt, sechs Monate,

dann haben sie gesagt, es wird zu gefährlich.

Im Mai, zu meinem Geburtstag,

dann bist du wieder draußen.

Und wenn Sabrina ihren ersten Geburtstag hat, im Oktober,

hat er den Ring gebracht.

Ganz leicht streifte sie den Ring ab,

den sie am Finger trug.

Sie band einen Mundschutz um,

haben wir gesagt.

Den Ring brauchen wir nicht so dringend,

und ich nahm meinen ab.

Wir hatten kein Geld vorher,

haben Möbel gekauft, einen Fernseher, Sachen für Sabrina.

Lange und schweigend schaute sie mich an, und erst jetzt fiel mir auf,

wie schön ihre Augen waren.

Sie seien zu schön, dachte ich,

als dass man sie für hoffnungslos verloren halten könnte.

Endlich sagte sie, es sei gut,

und ich band den Mundschutz wieder um.

Immerhin ist es erstaunlich, dass du aus Spaß deine Gesundheit ruinierst. Dabei verseuchst du auch die frische Luft. Ist es dir immer noch nicht bewusst geworden?

Warum nicht? Ich würde hier als Erstes tiefen und ruhigen Schlaf nennen. Nachtruhe ist ein Elixier für körperliche und geistige Gesundheit. Jahrtausendelang galt der Schlaf als ein „Gott der Nacht", als „kleiner Bruder des Todes". Der Schlaf hält unser Immunsystem abwehrbereit.

Klaus, warum rauchst du?

Aus Spaß, Herr Professor. Eine Zigarette gehört immer dazu, wenn ich mit meinen Freunden zusammenkomme. Wir entspannen uns auf solche Weise, wir rauchen eben in der frischen Luft.

Gibt es so ein Allheilmittel wirklich?

Doch, aber es ist mir so langweilig, immer richtig zu sein. Ich möchte gerne aus der Reihe tanzen.